/ Forschung

Innovation in der Diagnose von mikrovaskulären Gefässveränderungen

Das Auge gilt, nicht nur durch die Vermittlung von Emotionen, sondern auch durch vergleichbare Gefässstrukturen, als Fenster zum Herzen. Anhand der Mikrozirkulation am Augenhintergrund, können kardiovaskuläre Erkrankungen valide und frühzeitig diagnostiziert werden. Die Weiterentwicklung der retinalen Gefässanalyse ist daher ein wichtiger Baustein, um die Diagnose von Herz-Kreislauf Erkrankungen zu verbessern. Die Abteilung der Präventiven Sportmedizin und Systemphysiologie ist schon seit Jahren führend in der Weiterentwicklung der statischen und dynamischen Gefässanalyse. In der aktuellen Publikation ”New Frontiers in Noninvasive Analysis of Retinal Wall-to-Lumen Ratio by Retinal Vessel Wall Analysis” beschreiben Dr. Lukas Streese, Lukas Brawand und Prof. Dr. Henner Hanssen eine neue Methode zur Bestimmung der Gefässwand am Augenhintergrund. Diese Methode ermöglicht eine sensitive Analyse der Gefässwandstrukturen anhand von einfachen Funduskopien. Bisher mussten für diese Analyse komplexe und für die Augenheilkunde spezifische Systeme verwendet werden. Die nun in TVST (translational vision science and technology) publizierte neue Methode, wurde mit Unterstützung der Augenklinik in Basel und der Imedos Systems GmbH sowie Prof. Dr. Konstantin Gugleta, Prof. Dr. Peter Maloca und Dr. Walthard Vilser entwickelt. Mit der neuen Methode können Gefässstrukturen differenzierter betrachtet und vaskuläre Veränderungen besser diagnostiziert werden.

Das dazugehörige Manuskript kann hier online eingesehen werden.