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Besserer Lebensstil führt bei Finnen zu besserer Arteriengesundheit

Life's Simple 7

Life's Simple 7 der American Heart Association, Quelle: https://ars.els-cdn.com/content/image/1-s2.0-S0021915022014502-ga1_lrg.jpg

In Finnland kommen Erkrankungen des Herzkreislaufsystems basierend auf arteriosklerotischen Veränderungen sehr häufig vor. Deswegen werden zahlreiche Massnahmen ergriffen, um die Risikofaktoren für derartige Erkrankungen zu reduzieren. In einer Querschnittsuntersuchung bei Finnen mittleren Alters konnte in einem Gemeinschaftsprojekt zwischen der Universität Kuopio und der Universität Basel, Department für Sport, Bewegung und Gesundheit, Sport- und Bewegungsmedizin, gezeigt werden, dass ein gesunder Lebensstil mit einer besseren Gefässgesundheit verbunden ist.

Finnische Männer und Frauen weisen relativ zur Bevölkerung die höchste Zahl an Herzinfarkten und Schlaganfällen in Europa auf. Deswegen ist es besonders wichtig, den Lebensstil zu verbessern, um damit einen positiven Einfluss auf die Gefässgesundheit zu erzielen.

Forschende der Universität Basel haben nun bei 1'400 finnischen Männern und Frauen im Alter zwischen 55 und 74 Jahren die Gesundheitsmerkmale nach dem Life's Simple 7 der American Heart Association bestimmt und diese in Beziehung gesetzt zu Ultraschalluntersuchungen der Halsschlagader (Arteria carotis). Dabei zeigte sich, dass ein besserer Gesundheitsscore positiv mit günstigeren Charakteristika der Gefässgesundheit (geringer Arteriendurchmesser und bessere Elastizität) verbunden war. Besonders wichtig war dabei der Einfluss des Lebensstils.

Nachzulesen sind die Ergebnisse im Journal Atherosclerosis mit Gilles Nève als Erstautor und Professor Rauramaa von der Universität Kuopio sowie Professor Schmidt-Trucksäss vom DSBG als Letztautoren.