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Effekte einer grobmotorischen Trainingsintervention auf Marker der kardiovaskulären Gesundheit bei Vorschulkindern

Primordiale Prävention verfolgt das Ziel, Risikofaktoren bei gesunden Kindern von vorneweg nicht entwickeln zu lassen und gewinnt immer mehr an Bedeutung im Bereich der Gesundheitsförderung und Prävention. Dabei nehmen die grobmotorischen Fähigkeiten im Kindesalter eine zentrale Rolle ein, da sie die Basis aller sportspezifischen und –unspezifischen Bewegungsabläufe darstellen und die zukünftige körperliche Aktivität im Jugend- und Erwachsenenalter stark bestimmen können. Im Rahmen der Generationen in Bewegung Studie wurde eine intergenerative und altersspezifische Trainingsintervention durchgeführt, welche die Grobmotorik von Kindern ins Zentrum stellte. Vor und nach der 25-wöchigen Intervention wurden Marker der mikro- und makrovaskulären Gesundheit der 4- bis 6-jährigen Kindern erhoben und mit einer passiven Kontrollgruppe verglichen. Die Ergebnisse konnten aufzeigen, dass die Grobmotorik der Kinder durch die Intervention stark verbessert wurde, die kardiovaskulären Parameter jedoch nur triviale bis kleine Anpassungen verzeichnet haben. Dies lässt sich einerseits darauf zurückführen, dass die Kinder keine Risiken vorgewiesen haben und die motorischen Trainings aufgrund der Inhalte und Intensität bei gesunden Kindern keine vaskuläre Antwort auslösen. Die Förderung der grobmotorischen Fähigkeiten sollte im Kindesalter nichtdestotrotz gefördert werden, um die bestmöglichsten Grundlagen für einen lebenslangen aktiven und gesunden Lebensstil mitzugeben. Weiterhin konnte die Studie aufzeigen, dass die statische retinale Gefässanalyse bei sehr jungen Kindern eingesetzt werden kann und für zukünftige Projekte im Bereich der Prävention eingesetzt werden kann.

Die Publikation kann unter folgendem Link abgerufen werden: https://journals.sagepub.com/doi/10.1177/13674935221078368