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Ein schulbasiertes Präventionsprogramm zur Steigerung der körperlichen Aktivität führt zu einer Verbesserung der Gefässgesundheit

In Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Prävention und Sportmedizin der Technischen Universität München (TUM) hat die Präventive Sportmedizin am DSBG die aktuelle Studie «Effects of a cluster-randomized school-based prevention program on physical activity and microvascular function (JuvenTUM 3)» in diesem Monat in der Fachzeitschrift Atherosclerosis publiziert. Unter der gemeinsamen Leitung von Monika Siegrist (TUM) und Henner Hanssen (DSBG) konnten die Arbeitsgruppen erstmals in einer prospektiven Interventionsstudie zeigen, dass ein 18-monatiges Schulprogramm zu Steigerung der körperlichen Aktivität die Struktur und Funktion der kleinen Arterien und Venen am Augenhintergrund verbessert. Retinale Gefässdurchmesser sind valide Marker für die Herz-Kreislaufgesundheit bei Kindern und Erwachsenen. Im Sommer dieses Jahres zeigte sich bereits in einer gemeinsamen Meta-Analyse der Bereiche Trainingswissenschaft und Sportmedizin, dass bei Kindern ein erhöhter BMI und Blutdruck sowie körperlicher Inaktivität mit engeren Arterien- und weiteren Venendurchmessern assoziiert sind. Die Arbeit von Köchli et al. wurde in dem Fachjournal Pediatrics publiziert.

Nachzulesen sind die Ergebnisse der Studien unter folgenden Links:
Siegrist, Hanssen et al., Atherosclerosis. 2018 Sep 8;278:73-81;
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/30261471 und
Köchli et al., Pediatrics. 2018 Jun;141(6): e20174090;
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/29743194