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Endothelial Function in Cardiovascular Precision Medicine: Ein Konsenspapier der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie

Endothelzellen (ECs) sind die Wächter der kardiovaskulären Gesundheit. Kardiovaskuläre Risikofaktoren können ihre Funktion beeinträchtigen, ein guter Lebensstil mit der richtigen Bewegung und Ernährung sowie bestimmte Medikamente verbessern sie.

Die Europäischen Gesellschaft für Kardiologie hat nun in einem Positionspapier mit Prof. Schmidt-Trucksäss als Mitglied des Autorenteams dieses wichtige Konsenspapier erarbeitet, in dem der aktuelle Stand der Pathophysiologie, Messung und Therapie der endothelialen Dysfunktion der koronaren und peripheren Arterien dargestellt wird. Es werden darin weitere Studien zur Etablierung von Referenzwerten gefordert, um die kardiovaskuläre Risikostratifizierung in der täglichen Praxis zu verbessern. Die Bildung von Referenzwerten für Gesunde findet unter anderem auch im COmPLETE-Projekt statt, in dem das modernste Verfahren zur automatisierten Messung der Endothelfunktion an der Armarterie (A. brachialis) bei gesunden Menschen im Alter zwischen 20 bis 91 Jahren zum Einsatz kam (nachzulesen auch in BMC Cardiovascular Research).

Darüber hinaus wird im Konsensuspapier der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie ausführlich auf die Endotheldysfunktion bei verschiedenen Erkrankungen und die therapeutischen Optionen eingegangen, die im Journal Cardiovascular Research nachzulesen sind.