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Erfolgreiche Promotion von Cornelia Neuhaus

Promotion Cornelia Neuhaus

(v.l.n.r.) Prof. Dr. Oliver Faude (Zweitbetreuer), Prof. Dr. Hannu Luomajoki (externer Experte), Dr. Cornelia Neuhaus, Prof. Dr. Sven Schulzke (Chair), Prof. Dr. Lukas Zahner (Erstbetreuer). (Foto: private Aufnahme)

Cornelia Neuhaus, Leitende Physiotherapeutin am UKBB, hat am 21. März ihre Doktorarbeit mit dem Titel «The TrOPhy Study – Treatment for patients with Osgood-Schlatter disease by a Physiotherapy programme» erfolgreich verteidigt.

Das Kniegelenk ist bei Kindern und Jugendlichen besonders verletzungsanfällig, wobei Morbus Osgood-Schlatter eine häufige Überlastungsverletzung darstellt. Diese kann langfristige Einschränkungen und verminderte Lebensqualität verursachen. Die Dissertation von Cornelia Neuhaus zielte darauf ab, konservative Behandlungsansätze kritisch zu überprüfen und neue Therapieansätze zu entwickeln, um Sportverzicht während des Wachstums zu vermeiden. Studie I analysierte bestehende konservative Therapien und Forschungslücken. Studie II übersetzte und evaluierte einen international anerkannten Kinderfragebogen zur Erfassung der kniebezogenen Lebensqualität. Studie III verglich eine neue Intervention mit myofaszialer Massage und Dehnung mit der Standardbehandlung.

Die in drei Publikationen beschriebenen Ergebnisse zeigen, dass für Kinder und Jugendliche mit Morbus Osgood-Schlatter bislang evidenzbasierte Therapieempfehlungen fehlen. Behandlungen beruhen vor allem auf Expertenmeinungen. Der KOOS-Kinderfragebogen ermöglicht nun im deutschsprachigen Raum die verlässliche Erfassung der Kniefunktion. Um wirksame konservative Therapien zu identifizieren, sind zukünftig weitere kontrollierte Studien dringend nötig. Erkenntnisse aus Interventionsstudien sollen einen aktiven Behandlungsansatz fördern.

Das DSBG gratuliert Cornelia Neuhaus ganz herzlich zu diesem Erfolg!