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Kooperationsprojekt des DSBG und des UKBB für Jugendliche mit Zerebralparese erhält dreifach finanzielle Unterstützung

Unter der sogenannten Zerebralparese versteht man Bewegungsstörungen, deren Ursache in einer frühkindlichen Gehirnschädigung liegt. Die Ursachen einer Zerebralparese sind vielfältig und die Folgen davon leider lebenslang sowie gravierend. Die gestörte Entwicklung oder Schädigung des zentralen Nervensystems manifestiert sich unter anderem in einer dauerhaften Beeinträchti-
gung der Sensomotorik sowie des Bewegungsapparates. Für Betroffene mit Zerebralparese ist somit eine gezielte permanente Therapie essentiell, um die langfristigen negativen gesundheit-
lichen Auswirkungen möglichst zu minimieren.

In einem Kooperationsprojekt des Departements für Sport, Bewegung und Gesundheit (Alice Minghetti, Dr. Ralf Roth, Dr. Martin Keller) und dem Universitäts-Kinderspital beider Basel (Dr. Michèle Kläusler, Prof. Dr. Reinald Brunner, Prof. Dr. Heide Elke Viehweger) soll der Einfluss eines funktionellen Trainings auf die Motorik und verschiedene Gesundheitsparameter untersucht werden. Die geplante Intervention gilt als sehr innovativ, da Betroffene mit Zerebralparese meist «therapiemüde» von der Einzeltherapie sind und somit stark von neuen Ansätzen im integrativen Gruppensetting profitieren könnten. Das geplante Projekt konnte die Verantwortlichen der Béatrice Ederer-Weber Stiftung sowie der Basler Orthopädie und der Stiftung Cerebral über-
zeugen. Alle drei Institutionen unterstützen das Projekt finanziell, wodurch dem Studienteam bessere Möglichkeiten zur Umsetzung ermöglicht werden. Die Studie zielt auf den Aufbau eines nachhaltigen und langfristigen Sportangebots für Jugendliche und junge Erwachsene mit körper-
lichen Beeinträchtigungen hin.