/ Forschung

Länger leben dank intensiverer Bewegung im Alltag

Ein Forschungsteam des DSBG um Dr. Fabian Schwendinger hat in Zusammenarbeit mit der Universität Leicester, UK untersucht, wie sich die Art der sportlichen Aktivität auf die Lebenserwartung auswirkt. Die Studie ergab, dass dabei die Intensität der körperlichen Aktivität eine wichtigere Rolle spielt als das Gesamtvolumen − insbesondere bei der Verringerung der Sterblichkeit durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

In dieser Beobachtungsstudie wurden Daten von über 7'000 Menschen aus den USA analysiert. Ziel war es, Zusammenhänge zwischen dem Umfang, der Intensität sowie der Dauer der körperlichen Betätigung und dem Sterberisiko zu untersuchen. Zur Erfassung der körperlichen Aktivitätsmuster trugen die Proband*innen fortschrittliche Beschleunigungsmesser.

Intensität vs. Gesamtumfang

Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass eine höhere Intensität der körperlichen Aktivität mit einer stärkeren Verringerung des Sterberisikos verbunden ist als der Gesamtumfang.
Interessanterweise trugen zwar sowohl die Intensität als auch der Umfang der körperlichen Betätigung zu einer Verringerung des Gesamtmortalitätsrisikos bei, aber die Intensität war der wichtigste Faktor − insbesondere bei der Sterblichkeit durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Dies deutet darauf hin, dass intensive körperliche Aktivität im Alltag für die Gesundheit und somit auch für die Langlebigkeit von Vorteil sein könnte.

Einmal lang oder mehrmals kurz?

Die Studie liefert noch eine andere neue Erkenntnis: Am meisten profitiert die Gesundheit davon, wenn die intensive körperliche Aktivität am Stück ausgeübt wird und nicht nur sporadisch über den Tag verteilt.

Der Artikel von Fabian Schwendinger und Kollegen ist im European Journal of Preventive Cardiology frei zugänglich.

 

 

New Study Highlights the Importance of Physical Activity Intensity for Longevity

A recent study conducted by our team at the DSBG, in collaboration with researchers at the University of Leicester, has revealed new insights into how physical activity impacts longevity. The research found that the intensity of physical activity, rather than the overall volume, plays a more significant role in reducing the risk of all-cause and cardiovascular disease mortality.

In this observational study, data from the National Health and Nutrition Examination Survey (NHANES) was analysed to investigate associations between physical activity volume, intensity, duration, and mortality risk. The study involved 7,518 participants and utilised advanced accelerometer metrics to measure physical activity patterns. The results indicated that higher-intensity physical activity is associated with a more substantial reduction in mortality risk compared to the total amount of physical activity accumulated.

Interestingly, while both intensity and volume contributed to a reduced risk of all-cause mortality, the intensity was the primary driver, especially for cardiovascular disease mortality. This suggests that incorporating higher-intensity physical activities into daily routines could be more beneficial for health optimisation and longevity.

The study also generated centile curves for physical activity volume and intensity, providing guidance for individuals seeking to achieve desirable physical activity levels for improved health outcomes. These findings highlight the importance of not just being active but being active at a higher intensity for promoting longevity.

For further details, please refer to the full study by Fabian Schwendinger and colleagues published in the European Journal of Preventive Cardiology.