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SNF fördert KaziBantu-Folgestudie mit 300'000 CHF

KaziBantu Folgestudie

Der Schweizerische Nationalfonds fördert erneut das Südafrika-Projekt. Ziel dieser ergänzenden Studie ist es, das hohe kardiovaskuläre Risiko, das bei Probanden des KaziBantu-Projekts festgestellt wurde, nachzuverfolgen und eine umfassende evidenzbasierte Dokumentation anzufertigen. Im Rahmen des neu bewilligten Projektes werden Patricia Arnaiz vom DSBG und Larissa Adams von der Nelson Mandela Universität ihre PhD-Arbeiten anfertigen. Verfasst wurde der Antrag von Dr. Ivan Müller und Patricia Arnaiz, Grantholder ist Prof. Dr. Uwe Pühse.

Hintergrund der Studie: Die Belastung durch nicht übertragbare Krankheiten nimmt insbesondere in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen rapide zu und wird in internationalen Forschungskreisen und von der WHO als eine der grossen gesundheitlichen Herausforderungen gesehen. Körperliche Aktivität spielt eine wichtige Rolle bei der Prävention von nicht-übertragbaren Krankheiten; in einer Vorgängerstudie bei südafrikanischen Jugendlichen wurden diesbezüglich niedrige Werte festgestellt. Das KaziBantu-Projekt hat in diesem Zusammenhang eine schulbasierte Intervention zur Förderung eines aktiven und gesunden Lebensstils von Kindern und Lehrpersonen in benachteiligten Schulsettings in Port Elizabeth entwickelt und im Jahr 2019 implementiert.

Im Folgeprojekt soll nun zunächst die langfristige Verbesserung und Erhaltung der gesundheitlichen Auswirkungen auf metabolische Risikofaktoren für nicht-übertragbare Krankheiten nach einer schulbasierten Lebensstilintervention bei Hochrisiko-Kindern und -Lehrpersonen untersucht werden. Zudem soll auch die längerfristige Durchführbarkeit, Akzeptanz, Implementierung, Aufrechterhaltung und Verbreitung der Interventionen von KaziKidz (Lehrmittel für Primarschulkinder) und KaziHealth (Gesundheitsprogramm für Lehrpersonen) analysiert und bewertet werden. Die Studie wird in enger Zusammenarbeit zwischen dem DSBG, der Nelson Mandela Universität, dem Department of Education von Port Elizabeth und dem SwissTPH in Basel durchgeführt.

Für weitere Informationen: www.kazibantu.org