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Studiendesign der HIT-HF Interventions-Studie publiziert

HIT-HF

Logo der HIT-HF Studie

Für Patient*innen mit Herzinsuffizienz, die eine erhaltene Pumpfunktion des Herzens haben, aber die Füllungsfähigkeit der Herzkammern eingeschränkt ist (Heart Failure with Preserved Ejection Fraction), gibt es kaum therapeutische Optionen. Das Krankheitsbild ist durch eine reduzierte Ausdauerleistungsfähigkeit und Lebensqualität sowie eine niedrige 5-Jahres Überlebensrate von nur 30% gekennzeichnet. Bisher bleibt die Therapie auf eine Verbesserung der Symptome beschränkt. Eine der wenigen Optionen, die Gesamtsituation zu verbessern, ist Ausdauersport. Es ist jedoch noch unklar, ob Dauertraining oder Intervalltraining besser geeignet sind, um die Leistungsfähigkeit und Gesamtsituation zu verbessern.

Im HIT-HF Projekt wird nun unter der Leitung von Prof. Dr. Arno Schmidt-Trucksäss und Prof. Dr. Thomas Dieterle die Wirksamkeit eines Dauertrainings mit einem hochintensiven Intervalltraining verglichen. Beide Trainingsformen werden durch ein vorbereitendes Training zur Muskelkräftigung ergänzt. Dr. Dr. Benedikt Gasser, Dr. Julia Kröpfl und Raphael Schoch gehen neben der Fragestel-
lung nach der Verbesserung der Ausdauerleistungsfähigkeit zahlreichen anderen Fragen nach, die bisher nicht geklärt sind. Dazu gehören die Wirkung der zwei Trainingsformen auf die Muskel-
durchblutung und Muskelkraft sowie auf die Arterienfunktion und Stammzellregeneration. Das Training findet nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen im Trainingszentrum des kürzlich eingeweihten Neubaus des DSBG statt.

Die Rekrutierung der Studie, die vom Schweizerischen Nationalfonds gefördert wird, läuft bereits. Es werden noch weitere Patient*innen gesucht, die sich unter sportmedizin-dsbg@clutterunibas.ch melden können. Das Studiendesign ist im Open Access Journal Frontiers in Physiology für alle Interessierten kostenfrei zugänglich.