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Understanding Physical Activity Through Absolute and Relative Intensity

A recent analysis of data from the COmPLETE study examined how measuring both absolute and relative intensity of physical activity (PA) provides deeper insights into variations in PA patterns by age, sex, and occupation. Using wearable sensor data from 460 adults (aged 20–89 years) combined with cardiopulmonary exercise testing, the study highlights the role of individual physical capacity in shaping movement behaviour.

Key Findings

Age-related PA patterns: The decline in cardiorespiratory fitness (CRF) preceded the drop in absolute PA intensity and volume. Absolute PA increased until ~40 years of age before declining, while relative intensity continued increasing until later life.

Sex differences in PA: Women had slightly higher PA volumes, but this was primarily due to spending more time at lowerintensities rather than engaging in more high-intensity PA. Their higher relative intensity reflected lowerCRF, rather than greater engagement in vigorous activity.

The occupational PA paradox: Jobs requiring moderate PA were associated with higher absolute PA intensity but were not accompanied by improved CRF. Unlike leisure-time PA, which allows for recovery, occupational PA often involves sustained, moderate-intensity movement over extended periods, potentially explaining why it lacks strong health benefits.

Why It Matters

By considering both absolute and relative PA intensity, these findings offer a more nuanced view of how PA patterns evolve with age and differ across individuals. This perspective could enhance the personalisation of PA interventions and improve how accelerometer-based PA data is interpreted in health research.

The full article by Dr Fabian Schwendinger and colleagues is published in BMC Public Health and can be accessed here.

 

Körperliche Aktivität durch absolute und relative Intensität besser verstehen

Eine aktuelle Analyse von Daten der COmPLETE-Studie untersucht, wie die Erfassung der absoluten und relativen Intensität körperlicher Aktivität tiefere Einblicke in Bewegungsmuster in Abhängigkeit von Alter, Geschlecht und beruflicher Tätigkeit ermöglicht. Basierend auf Daten von 460 Erwachsenen im Alter von 20 bis 89 Jahren kombiniert sie Messungen tragbarer Sensoren mit kardiopulmonalen Belastungstests, um den Einfluss der individuellen körperlichen Leistungsfähigkeit auf das Bewegungsverhalten zu erfassen.

Zentrale Ergebnisse

Altersbedingte Veränderungen: Die Abnahme der kardiorespiratorischen Fitness (CRF) setzt früher ein als der Rückgang von Aktivitätsvolumen und -intensität. Während die absolute Aktivität bis etwa zum 40. Lebensjahr ansteigt und dann abnimmt, bleibt die relative Intensität bis ins hohe Alter erhöht, bevor sie später ebenfalls zurückgeht.

Unterschiede zwischen Männern und Frauen: Frauen bewegen sich insgesamt etwas mehr, verbringen jedoch überdurchschnittlich viel Zeit mit geringerer Intensität. Ihre höhere relative Intensität erklärt sich eher durch eine geringere CRF als durch eine vermehrte Teilnahme an intensiver körperlicher Betätigung.

Das Paradoxon der beruflichen Aktivität: Körperlich aktive Berufe sind mit höherer Bewegung und Belastung verbunden, führen jedoch nicht zu einer besseren kardiorespiratorischen Fitness. Im Gegensatz zur Freizeitaktivität, die auch intensive Phasen und Erholungszeiten umfasst, ist berufliche Bewegung meist lang andauernd und moderat intensiv, was möglicherweise erklärt, warum sie oft nicht die gleichen gesundheitlichen Vorteile bietet.

Warum das wichtig ist:

Die Ergebnisse zeigen, dass eine differenzierte Betrachtung der Bewegung – sowohl in absoluten als auch in relativen Werten – neue Perspektiven auf Bewegungsmuster im Alter, geschlechtsspezifische Unterschiede und berufliche Belastungen eröffnet. Diese Erkenntnisse könnten dabei helfen, gezieltere Empfehlungen zur Förderung eines gesunden Bewegungsverhaltens zu entwickeln.

Der vollständige Artikel von Dr. Fabian Schwendinger und Kollegen wurde in BMC Public Health veröffentlicht und kann hier abgerufen werden.