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Vier erfolgreiche Habilitationen am DSBG

Das Departement für Sport, Bewegung und Gesundheit (DSBG) freut sich, die erfolgreichen Habilitationen von PD Dr. Raphael Knaier, PD Dr. Julia Maria Kröpfl und PD Dr. Christin Lang bekannt zu geben. Ihre Antrittsvorlesungen fanden alle Mitte Oktober innerhalb von einer Woche statt. Julia Maria Kröpfl und Christin Lang sind die ersten zwei Frauen, die diesen Meilenstein am DSBG finalisieren konnten. Zusätzlich freut sich das Departement über die erfolgreiche Habilitation von PD Dr. med. Karsten Königstein, der als Lehrbeauftragter und assoziierter Wissenschaftler mit dem Departement verbunden ist.

Auf Antrag der Medizinischen Fakultät hat die Regenz der Universität Basel allen vier Personen den Grad Dr. habil. und die Venia docendi erteilt. Diese bedeutende wissenschaftliche Auszeichnung würdigt ihre beeindruckenden Leistungen in Forschung und Lehre:

PD Dr. Raphael Knaier, Privatdozent für Sportwissenschaft
«Chronobiologie erklärt: Wie die innere Uhr unsere Gesundheit und Leistung beeinflusst.»
Fachvertreter: Prof. Dr. med. Arno Schmidt-Trucksäss

Die Forschung von Herrn Knaier befasst sich mit dem Einfluss von zirkadianen Rhythmen auf die Gesundheit und Leistungsfähigkeit. Seine Forschungsgruppe «circadian exercise» untersucht, welchen Einfluss die Tageszeit auf die körperliche Leistungsfähigkeit hat und ob die Uhrzeit zu welcher man körperlich aktiv ist, die Gesundheitswirksamkeit von Sport beeinflusst. Ein Schwerpunkt hierbei ist der Einfluss auf die metabolische Gesundheit.

PD Dr. Julia Maria Kröpfl, Privatdozentin für Experimentelle Medizin
«Make your stem cells move: regeneration and disease management through physical exercise.»
Fachvertreter: Prof. Dr. med. Arno Schmidt-Trucksäss

Frau Kröpfl untersuchte in ihrer Habilitation, wie körperliche Belastung die Anzahl und Funktion zirkulierender Stamm- und Vorläuferzellen und damit ihre regenerativen Fähigkeiten beeinflusst. Dabei lag der Fokus auf gesunden Proband*innen, Familienspender*innen und Patient*innen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Die durch akute Belastung oder körperliches Training mobilisierten Zellen können z.B. die Endothelreparatur fördern, während die Fitness eines Spenders die Qualität und Quantität von Stammzelltransplantaten beeinflussen könnte.

PD Dr. Christin Lang, Privatdozentin für Sport und Psychosoziale Gesundheit
«Schlafen wir besser, weil wir uns bewegen oder bewegen wir uns mehr, weil wir gut schlafen? Zwei Strategien zu mehr Wohlbefinden.»
Fachvertreter: Prof. Dr. Markus Gerber

Frau Langs Forschungsprojekte befassen sich mit den vielschichtigen Wechselwirkungen zwischen körperlicher Aktivität, Schlaf und psychischer Gesundheit bei Kindern und Jugendlichen. Ein besonderer Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt auf der Entwicklung und Evaluation von Interventionen in schulischen, ausserschulischen und klinischen Kontexten. Ziel ihrer Forschung ist es, praxisnahe und nachhaltige Ansätze zu entwickeln, die durch Förderung von Bewegung und verbessertem Schlaf die psychische Gesundheit junger Menschen stärken.

Neben den drei am DSBG angestellten wissenschaftlichen Mitarbeitenden schloss auch PD Dr. med. Karsten Königstein, Lehrbeauftragter und ehemaliger Mitarbeiter am DSBG, seine Habilitation im Sommer dieses Jahres erfolgreich ab. In diesem Rahmen arbeitete er eng zusammen mit Prof. Dr. Arno Schmidt-Trucksäss, der den Fachbereich Rehabilitative und Regenerative Sportmedizin leitet.

PD Dr. med. Karsten Königstein, Privatdozent für Sportmedizin
«Vessels in motion – The importance of physical activity and exercise for a healthy vascular aging»
Fachvertreter: Prof. Dr. med. Arno Schmidt-Trucksäss

Im Rahmen seiner Habilitation hat sich Herr Königstein mit der biologischen Alterung des Gefässsystems befasst und damit, wie Sport, körperliche Aktivität und Lifestyle bei Gesunden und Kranken über die gesamte Lebensspanne diese Alterungsprozesse modifizieren und das kardiovaskuläre Risiko somit günstig beeinflussen. Dabei hat er klinische Biomarker untersucht (z.B. die flussinduzierte Gefässdilatation, die Pulswellengeschwindigkeit und die retinale Gefässanalyse) sowie auch molekulare Marker (z.B. microRNAs und Endothelzellen).

Alle vier sind nun befugt, den Titel «Privatdozentin» / «Privatdozent» zu tragen und an der Universität Basel selbstständig Lehre und Forschung zu betreiben.  

Das DSBG gratuliert herzlich zu diesen ausserordentlichen Erfolgen!

Hier geht’s zum Interview mit Frau Kröpfl und Frau Lang.