Objektive Bewegungsmessung
Ziel der Untersuchung
Die objektive Messung der sportlichen und Alltagsbewegung mit einem Bewegungssensor ist heute für eine fundierte Erfassung der körperlichen Aktivität unabdingbar. Nur auf dieser Basis können verlässliche, individuelle Aussagen über die körperliche Aktivität getroffen werden. Gegenüber einem Fragebogen ist die objektive Bewegungsmessung sehr viel präziser, denn meistens schätzen sich Menschen bei einem Fragebogen wesentlich aktiver ein als sie wirklich sind. Die 6-tägige Analyse gibt zudem Auskunft über die Alltagsaktivität verschiedener Erkrankungen wie Herz- und Lungenkrankheiten und kann zur Verlaufskontrolle eingesetzt werden.
Ablauf der Untersuchung
Der Bewegungssensor ist etwa doppelt so gross wie eine Streichholzschachtel. Er wird entweder am Gürtel auf Hüfthöhe oder als Armband während des gesamten Tages getragen. Er stellt keinerlei Behinderung bei Alltags- oder Bürotätigkeiten dar und ist für andere kaum erkennbar. Zum Duschen oder Schwimmen (bei bestimmten Gerätetypen auch in der Nacht) wird er abgelegt. In dieser Zeit wird er zum Aufladen des Akkus an die Steckdose angeschlossen. Gleichzeitig wird ein Aktivitätstagebuch geführt, weil nicht alle Aktivitäten (z.B. Radfahren) sicher erkannt werden können.
Beim Ersttermin wird der Bewegungssensor programmiert, erklärt und mitgegeben (10 Minuten). Das Gerät wird anschliessend während 1 Woche getragen und alle Aktivitäten werden in dieser Zeit aufgezeichnet. Danach wird der Bewegungssensor im Sekretariat der Sport- und Bewegungsmedizin abgegeben. Die aufgezeichneten Daten werden von unserem Team ausgewertet und dienen als Grundlage für die persönliche Beratung zur Steigerung der körperlichen Aktivität. Beim Zweittermin wird das Gerät ca. 1 Woche vorher im Sekretariat der Sport- und Bewegungsmedizin abgeholt und danach für 6 Tage getragen, damit die Aufzeichnungen direkt beim Termin besprochen werden können.