Messung der Körperzusammensetzung
Ziel der Untersuchung
Die verlässliche Messung der Körperzusammensetzung ist heute ein wesentlicher Bestandteil der Diagnostik vor und nach einer Massnahme zur Lebensstiländerung bei Übergewicht oder Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus). Darüber hinaus dient sie der Diagnostik einer verringerten Muskelmasse, wie das bei der Herzschwäche, bei chronisch-obstruktiver Lungenerkrankung oder bei Tumorerkrankungen vorkommen kann.
Die präzise Erfassung der Körperzusammensetzung kann zwischen Fett- und Muskelmasse unterscheiden (die herkömmliche Waage kann das nicht). Daher ist sie sehr nützlich, um den Verlauf einer Gewichtsreduktion zu dokumentieren. Gerade in der Anfangsphase des Abnehmens ist das besonders wichtig, da sich durch Bewegung Muskelmasse auf- und Fett abbaut, das Körpergewicht aber gleichbleibt. Ohne Bewegung hingegen baut sich beides ab, was ebenfalls wichtig ist zu erfassen. Für diese Messung stehen moderne und valide Geräte zur Verfügung (INBODY), sie wird von geschultem Personal durchgeführt, interpretiert und erklärt.
Ablauf der Untersuchung
Die Messung ist nicht belastend und nicht spürbar. Sie stellen sich barfuss auf eine Bioimpedanz-Waage und nehmen Griffe mit integrierten Elektroden in beide Hände. Dabei wird ein nicht spürbarer, extrem niedriger elektrischer Strom durch den Körper in verschiedene Richtungen geleitet. Anhand der gemessenen Widerstände im Körper können Muskelmasse, Fettmasse, Eiweiss- und Mineralienanteil sowie die Wasserverteilung abgeschätzt werden. Sogar die Fettmasse im Bauchraum kann bestimmt werden. Diese stellt im Zusammenhang mit Diabetes ein ungünstiges stoffwechselaktives Fettgewebe dar und einen wichtigen Marker der „Stoffwechselgesundheit“.
Zusätzlich wird der Bauchumfang gemessen und der Body Mass Index (BMI) berechnet.
Dauer der Untersuchung
5 Minuten, 10 min Erläuterung der Messung