Forschungsgruppe Physical Activity & Cognition
Die Forschungsgruppe beschäftigt sich mit der Frage, wie sportliche Aktivität und Bewegung die höheren kognitiven Funktionen beeinflussen.
Ein besonderer Fokus liegt dabei auf den Wirkungen im Kindes- und Jugendalter, da diese Lebensspanne von der Entwicklung der höheren kognitiven Funktionen geprägt ist. Die möglichen akuten und langfristigen Wirkungen körperlicher und sportlicher Aktivität werden in schulischen und klinischen Settings überprüft. Bei den Forschungen in schulischen Settings liegt der Schwerpunkt auf der Frage, wie sportbedingte Verbesserungen der höheren kognitiven Funktionen zum Unterrichtsverhalten, der Lernleistung und der Stressresistenz beitragen können.
In klinischen Settings untersucht die Forschungsgruppe das Potenzial von Sport zur Reduzierung kognitiver Defizite bei Neuroentwicklungs-
störungen, wie beispielsweise ADHS und Autismus Spektrum Störung. Dabei kommt ein interdisziplinärer Ansatz zur Anwendung, der sportwissenschaftliche und neurophysiologische Methoden kombiniert. Insbesondere werden Elektroenzephalografie (EEG) und funktionelle Nahinfrarotspektroskopie (fNIRS) genutzt, um die Wirkmechanismen sportlicher Aktivität auf die höheren kognitiven Funktionen aufzudecken.